{t: Der Dolch} {artist: Daniela Festi (Sagensang)} {capo: 5} {comment: Klingend Cm, Kapo III bei Am} [Dm] Schon seit [G]Jahren lebte [Dm]er in der [A]Stadt des [Dm] Feinds Seine [G]Haare ge[Dm]bleicht, dass er [A]einheimisch [Dm]scheint Fremder [G]Name, fremdes [Dm]Essen, so [A]war es [Dm]einst Doch jetzt [G]träumt er so[Dm]gar in den [A]Sprache des [Dm]Feinds. Immer [G]waren es Träume [Dm]von einer Frau Ihre [A]Haare so licht und die [Dm]Augen ganz grau Sie [G]war Senatorin [Dm]mit großer Macht Und er [A7]sollt sie beschatten bei [F]Tag und [G]bei [A]Nacht [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm] Er war [G]ihr auf den [Dm]Fersen auf [A]Schritt und [Dm]Tritt Er sah [G]ihre Er[Dm]folge und [A]freute sich [Dm]mit. Doch des [G]Nachts, als sie [Dm]glaubte, sie [A]sei al[Dm]lein Da [G]sah er sie [Dm]weinen und [A]fühlte die [Dm]Pein. Seine [G]Tarnung, seine Ehre, [Dm]nichts war mehr klar, Ja, es [A]brach ihm das Herz dass sie [Dm]unglücklich war. So ver[G]ließ er den Schutz seines [Dm]Rituals Und so[A7]fort hatte er eine [F]Klinge [G]am [A]Hals. [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm] "Wer [G]bist du? Woher [Dm]kommst du? Was ist [A]das für ein [Dm]Spiel?" So [G]fragte sie [Dm]ihn, und er [A]redete [Dm]viel. Als der [G]Morgenstern [Dm]aufging, da [A]tranken sie [Dm]Wein. Zwei [G]Seelen wie [Dm]eine, so [A]musste es [Dm]sein. Viele [G]Wochen gemeinsam, ein [Dm]ungleiches Glück Denn er [A]wusste, das Schicksal zahlt [Dm]immer zurück Schließlich [G]kam eines Abends die [Dm]Botschaft an. Ein [A7]silberner Dolch, und er [F]kannte [G]den [A]Plan. [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm] Ja, die [G]Zeit war ge[Dm]kommen den [A]Feind zu zer[Dm]stör'n. Doch zu[G]vor musste [Dm]er noch einen [A]Mord be[Dm]geh'n: Die [G]Frau musste [Dm]sterben, [A]das war sein [Dm]Eid Und das [G]Heer seiner [Dm]Heimat, das [A]stand schon be[Dm]reit. "Ach [G]Liebste, meine Seele, was [Dm]soll nur gescheh'n? Ich [A]muss dich nun töten, doch [Dm]wie soll das geh'n? Wenn [G]du stirbst, muss ich sterben, [Dm]das ist gewiss." Sie [A7]lächelte sanft und sie [F]sprach zu [G]ihm [A]dies: [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm] Sie sprach: [G]"Ich kann uns [Dm]retten, wenn du [A]treu mir [Dm]bist Drei [G]Dinge musst du [Dm]tun, bis es [A]Morgen [Dm]ist Da[G]nach kann ich [Dm]sterben durch [A]deine [Dm]Hand Und wir [G]werden ver[Dm]eint sein im [A]anderen [Dm]Land." "Ach [G]Liebste, meine Seele, sag mir, [Dm]was soll ich tun? Dein [A]Wort sei Befehl mir, ich [Dm]werde nicht ruh'n." Sie [G]sah sich kurz um und dann [Dm]flüsterte sie. Als die [A7]Dinge er hörte wurden [F]weich ihm [G]die [A]Knie. [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm] Ja, er [G]tat was sie [Dm]wollte in [A]dieser [Dm]Nacht. Als der [G]Morgenstern [Dm]aufging, da [A]war es voll[Dm]bracht. Mit dem [G]silbernen [Dm]Dolch stand er [A]vor ihr im [Dm]Licht. "Meine [G]Seele ver[Dm]zeih mir, doch [A]ich kann es [Dm]nicht." Und so [G]stieß er den Dolch in sein [Dm]eigenes Herz. Er [A]hörte sie lachen durch den [Dm]feurigen Schmerz. Er [G]starb in der Fremde und er [Dm]ging durch das Tor Doch der [A7]Tod hatte mit ihm noch was [F]ande[G]res [A]vor. [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm] Schon seit [G]Jahren wandert [Dm]er durch das [A]Land des [Dm]Feinds Seine [G]Haut ist so [Dm]bleich dass die [A]Sonne durch[Dm]scheint Zu[G]rück zu der [Dm]Stadt wo er [A]glücklich war [Dm]einst Und er [G]fragt sich ob die [Dm]Frau wieder [A]unglücklich [Dm]weint Auch im [G]Tod will er nichts als ihr [Dm]nahe sein Und so [A]schleicht er als Geist in ihre [Dm]Kammer ein Was er [G]sieht lässt ihn zittern vor [Dm]Scham und Hohn: Denn dort [A7]liegt sie im Bette mit dem [F]nächsten [G]Spi[A]on. [A7] [F]Sag mir, wo [A]stehst du? [Dm]Ist dir Ehre nur ein [A]Wort? [F]Bist du auf meiner [C]Seite? [Bb]Oder bist du längst [A]fort? [Dm]